"Ein selbstgeführter Angestellter ist der Gipfel an Gefolgschaft - unabhängig, kreativ und fähig zu hohen eigenständigen Leistungen. Der selbstgeführte Angestellte ist der ultimative Ausdruck des neuen Führungsparadigmas".
Was zunächst etwas von oben herab klingt trifft es für mich auf den Punkt: Angestellte, welche sich selbst führen und motivieren sind die Königsklasse für Unternehmen. Denn der Angestellte kann sich selbst am besten motivieren und auch seine Leistung kontrollieren. Zu Beginn meiner Laufbahn als Führungskraft war dies eine erste kleine Rebellion, denn viele Führungskräfte in meinem Umfeld schrieben Kontrolle ganz groß und Motivation vergaßen sie direkt. So ein Arbeitsumfeld erstickt in meinen Augen jegliche Motivation und auch Freude, denn wer will eine fremdgeführte Marionette sein? Also war meine Strategie und mein Ziel immer, dass jeder Mitarbeiter / jede Mitarbeiterin ihren Weg selbst bestimmen darf, solange:
... es das Unternehmen und die gemeinsame Vision des Teams weiterbringt
.... es niemanden in seinem Freiraum verletzt
.... es der Person Spaß macht und Motivation gibt.
Dadurch hat sich auch mein Tag verändert, denn:
... ich musste niemanden mehr kontrollieren, höchstens mal ohnehin gute Ergebnisse auf Wunsch von Vorgesetzten zusammenstellen.
... niemanden mehr motivieren, da niemand von mir abhängig war.
... ich konnte viel mehr inspirieren und nochmal ganz neue Impulse einbringen.
... ich hatte auch in stürmischen Zeiten Mitarbeiter mit hoher "Macher-Qualität", die vollends hinter dem Team und mir standen.
Also für mich gilt, dass ich vieles bin: Mentor, Führungskraft, Inspirationsgeber, Ideenteiler, Zuhörer, Helfer,....
Zugleich vertrete ich nicht: Hierarchisch geprägte Führung mit hoher Distanz zum Team, die Sicht auf den Mitarbeiter als Ressource...
Was sind Sie, was möchten Sie sein?